OKKLUSIONSBÄNDER MIT PLASTIKSCHNALLE

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WIE VERWENDET MAN OKKLUSIONSBÄNDER?

Okklusionsbänder sollten um die Gliedmaßen gespannt werden, die du trainieren möchtest. Zum Beispiel um die Arme – viele verwenden Okklusionstraining für isolierte Übungen wie Bizeps- und Trizepsübungen. Die Bänder können jedoch für weit mehr eingesetzt werden, aber dazu später mehr auf dieser Seite.

Beim Okklusionstraining wird spezielles Okklusionszubehör wie Bänder und Gurte verwendet, um den Blutfluss zu den Muskeln zu verringern, die du aktivieren möchtest. Im Beispiel der Bizepsübung reduzierst du also die Blutversorgung der Muskeln in deinen Armen.

WIE FEST SOLLTEN DIE BÄNDER GESPANNT WERDEN?

Die Okklusionsbänder sollten mit einem Druck angelegt werden, der auf einer Skala von 1 bis 10 etwa 6-7 entspricht, wobei 10 das Maximum darstellt. Nach ein paar Versuchen bekommst du schnell ein Gefühl dafür, wie fest die Bänder für das Okklusionstraining angelegt werden sollten.

5 TIPPS FÜR OKKLUSIONSTRAINING

1. Kein Schmerzgefühl: Es sollte nicht weh tun – wenn doch, hast du die Okklusionsbänder zu fest angezogen.
2. Schnelles Brennen: Du solltest nach 10-12 Wiederholungen ein brennendes Gefühl im Muskel spüren.
3. Leichte Gewichte: Du solltest in deinem ersten Satz etwa 30 Wiederholungen mit dem gewählten Gewicht schaffen können. Das bedeutet, dass du etwa mit 20-30 % des Gewichts trainierst, das du für eine maximale Wiederholung bewältigen kannst.
   • Beispiel: Bei Bizepscurls mit einem Maximalgewicht von 20 kg solltest du mit den Okklusionsbändern etwa 30 Wiederholungen mit 4-6 kg schaffen.
4. Ego beiseite lassen: Es geht nicht um das Gewicht, das du hebst, sondern um die Ermüdung des Muskels. Die Anzahl der Kilos ist beim Okklusionstraining nebensächlich.
5. Maximal 10 Minuten: Nimm die Okklusionsbänder nach 10 Minuten wieder ab. Längeres Tragen kann problematisch für den Blutkreislauf sein.

TRAININGSMÖGLICHKEITEN MIT OKKLUSIONSBÄNDERN

Okklusionsgurte bieten zahlreiche Möglichkeiten im Bereich Krafttraining und Rehabilitation. Sie können genutzt werden, um Kraft aufzubauen oder um Muskeln und Gelenke zu rehabilitieren, die keine hohen Belastungen vertragen.

TRAINING VON BRUST UND RÜCKEN MIT OKKLUSION

Viele wissen nicht, dass man mit Okklusionsbändern auch die Rücken- und Brustmuskulatur trainieren kann. Meistens werden die Bänder an Armen und Beinen – den Extremitäten des Körpers – angebracht. Beim Bankdrücken mit Bändern um die Arme wirst du merken, dass es schwieriger wird. Aber was hat das mit den Brustmuskeln zu tun?

Tatsächlich ist das Nervensystem deines Körpers so clever, dass die Brustmuskulatur einen Teil der Arbeitslast übernimmt, wenn deine Arme nicht mehr leisten können.

REHABILITATION MIT OKKLUSIONSTRAINING

Okklusionsbänder eignen sich hervorragend zur Rehabilitation von Muskeln und Gelenken, die keine hohen Gewichte vertragen. Studien haben gezeigt, dass durch das Klemmen der Extremitäten ein erhöhter Stoffwechselstress in den Muskeln entsteht, was nachweislich das Muskelwachstum fördert.

ZWEI EFFEKTE DES OKKLUSIONSTRAININGS

1. Eingeschlossenes Blut: Das Blut wird in dem Muskel “gefangen”, der geklemmt wird, und kann nicht zurückfließen. Das bedeutet, dass Stoffwechselprodukte länger im trainierten Muskel verbleiben.
2. Erhöhter intramuskulärer Druck: Dieser macht die Zellmembranen der Muskelzellen durchlässiger.

Stoffwechselprodukte (Metaboliten) sind die “Bausteine” des Körpers – dazu gehören Aminosäuren, Lipide, Vitamine und mehr. Diese Stoffe versorgen die Muskeln mit Nährstoffen und sind essenziell für das Muskelwachstum. Durch die erhöhte Durchlässigkeit der Zellmembranen können Moleküle wie Sauerstoff leichter in die Muskelzellen gelangen.